Juuso wird langsam ein wenig unwohl als sie sich so eng an ihn schmiegt, einfach da er nicht der Typ ist der damit so offen umgeht. Er meidet allein schon Gesellschaft wegen seines Rufes, und der Teil davon der begann sich zu bewahrheiten, doch er will Riana nicht hängen lassen. Da er es als unhöflich empfindet, schiebt er sie noch nicht sanft von sich weg, hat aber vor das bald zu tun weil ihm die Situation irgendwie unangenehm ist, was aber nicht an ihr liegt.

Das Mädchen lässt wieder ein wenig von Juuso ab und blickt ihn mit ihren wunderbar strahlenden Augen an. "Du bist ganz anders als Tychon... und ich... hab Angst das er mich heute Nacht besucht. Willst du nicht bei mir bleiben?" fragt das Riana und sieht ihn dabei mit einem erwartungsvollen Gesichtsausdruck an.

Juuso antwortet nicht sofort, zwar will er Riana nicht hängen lassen oder entäuschen, doch der Gedanke auch noch die Nacht bei ihr zu verbringen ist schon ziehmlich befremdlich, auch wenn er nichts von ihr will und sie sicher nicht von ihm. "Ich weiß nicht. Eigentlich spricht nichts dagegen." erwiedert der Dunkelblonde zögernd. Trotzdem merkt man ihm an dass er dieser Idee ein wenig skeptisch gegenüber steht.

Riana, die immer noch von dem Sugo ein wenig berauscht ist, fällt dem Boten um den Hals und gibt ihm vor lauter Euphorie einen Kuss auf die Wange. "Danke. Ich weiß nicht wie ich das wieder gut machen kann. Willst du was essen? Ich mach dir sofort dein Bett zurecht."

Der Kuss überrascht ihn ein wenig und ihn beschleicht das Gefühl dass sie seine Skepsis nicht einmal bemerkt hat. Doch das war eigentlich egal, er hatte ja nicht abgelehnt. "Nein danke, ich hab keinen Hunger." lehnte Juuso höflich ab und sah ihr nach. Nach seiner Ansicht muss sie nichts gut machen, gescheige denn dass er wüsste wie.

Riana nickt ihm zu. Anschließend macht sie sich sofort daran das Gästebett zu beziehen. Juuso bekommt natürlich ein typisch keltisches Bett vorgesetzt. An der ganzen Hütte ist nichts außergewöhnliches. Lediglich Könige schmücken sich mit prunkvollen großen Betten über denen Bilder oder Waffen prangern. Als das Mädchen fertig ist lächelt sie dem Boten verschmitzt an. "In Ordnung, wenn du willst kannst du schlafen gehen. Deine Sachen kannst du dort abladen." Sie deutet auf eine kleine Truhe neben dem Bett.

Der Gepiercte sieht ihr zu wie sie das Bett bezieht, es ist nichts besonderes aber da die Hütte ja an sich nicht besonders prunkvoll ist, erwartet er nichts anderes. Er wohnt ja schließlich auch nicht gerade protzig. "Ähh . . danke." bedankt sich Juuso, sieht zur Truhe und lädt erstmal seine Sachen ab. Ausziehen will er sich lieber nicht vor ihr, das würde sie missverstehen denn sie ist ja schon ein wenig angetrunken und außerdem hatte sie ihm ziehmlich verschmitzt zugelächelt und schon beim Fest ziehmlich eng mit ihm getanzt.

Juuso hat 6 Tage lang auf dem Boden schlafen müssen. Ein Bett wird dem Boten gut tun. Mit Klamotten sollte es allerdings nicht ganz so erholsam werden wie sonst. Riana lächelt ihn nur wohlwollend an. Sie scheint zu den wenigen Leuten zu gehören die nicht denken das er verrückt ist."Fühl dich wie Zuhause." Das Mädchen streichelt seine starken Oberarme. "Am besten ruhst du dich nun aus. Du musst deine Verletzungen auskurieren. Gute Nacht... Juuso." sagt sie leise. Flux verschwindet Riana kurz und kommt nach einem kurzen Augenblick zurück. Bettfertig trägt sie ein langes weißes Nachthemd das ein wenig durchsichtig ist. Allerdings kann Juuso nur sehr wenig erahnen, dass Kleidungsstück lässt immer noch zuviel Platz für Fantasien übrig.

Nachdem der Dunkelblonde 6 Nächte auf dem Boden verbracht hatt, freut er sich wieder in einem Bett schlafen zu können, auch wenn es mit Klamotten nicht ganz so erholsam sein wird. Seltsamerweise scheint ihn Riana nicht im geringsten für verrückt oder gar Wahnsinnig zu halten, sein Ruf ist komplett an ihr vorbei gegangen. Das ist nur bei wenigen Leuten der Fall. Nachdem Juuso sich bedankt hat, sieht er ihr kurz nach. Als die Blondine; er glaubt zumindest dass sie blond ist da ihr Haar sehr hell aussieht; zurückkommt und ein halbdurchsichtiges Nachthemd trägt, hätte er ihr durchaus 'zupfeifen' können da sie schon sexy darin aussieht, doch dafür ist der Gepiercte nicht der Typ. Er wendet den Blick von ihr ab und legt sich ins Bett.

Juuso legt sich auf das Bett und muss feststellen das es ganz passabel ist. Ohne Klamotten wäre es natürlich um Längen komfortabler, aber der Bote hat sich dagegen entschieden. Riana löscht die Fackeln und legt sich nun ebenfalls in ihr Bett, dass nicht unweit von Juuso's steht. Sie blickt ihn sogar noch einige Zeit an. Selbst im Dunkeln funkeln ihre Augen dem Boten zu. Vermutlich denkt sie nicht das er sie sehen kann.

Nachdem der Dunkelblonde sich auf’s Bett gelegt hat, stellt er fest dass es durchaus bequem ist. Auf jedenfall deutlich komfortabler als im Gebirge auf dem Boden schlafen zu müssen. Um seine Klamotten auszuziehen ist er zu prüde, vielleicht auch weil sie ihm vorhin schon so Nahe gekommen war, da sie so eng mit ihm getantzt hatte. Das Bett der Blondine steht nahe an dem in dem Juuso schläft, er erwiedert den Blick und schaut ihr in die Augen. Erneut fällt ihm auf wie sehr sie funkeln und wieder brennt ihm diese Frage auf den Lippen. Sie schein nicht mehr groß auf ihn zu achten, doch sie schläft ja noch nicht, trotzdem kommt sich der Gepiercte dumm vor, so tollpatschig. „Riana, welche Augenfarbe hast du eigentlich? Ich frag nur weil ich farbenblind bin, sonst wüsste ich es ja.“ Fragt er ganz selbstverständlich und lässt sich nichts anmerken.

Riana blickt überrascht auf, sie war total in Gedanken versunken. "Meine Augenfarbe?" Sofort fängt das Mädchen an zu schmunzeln. "Ich wusste gar nicht das du Farbenblind bist. Hm... also meine Augen sind blau, wenn dir das was sagt. Wieso fragst du eigentlich?" Juuso's Farbenblindheit scheint das Mädchen in keinster Weise zu stören. Andere hätten sicherlich wieder die Nase dabei gerümpft.

Juuso merkt dass sein Gegenüber total in Gedanken versunken ist und dass sie die Frage durchaus überrascht. Dennoch lacht sie ihn nicht aus, oder hält das ganze für eine Anmache oder, oder, oder . . . er hätte mit jeder Reaktion gerechnet da er sich ja selbst dumm vorkommt dabei so eine Frage zu stellen. Der Bote nickt, er mag ihr schmunzeln irgendwie, ihre ganze Art wird ihm mehr und mehr sympatisch. Aus seiner Farbenblindheit macht sie kein Drama, er weiß dass Andere dabei die Nase gerümpft hätten. Die Frage nach dem 'wieso' kommt nicht unerwartet, dennoch erwischt sie ihn trotzdem kalt. Jetzt kommt sich der Dunkelblonde erst so richtig dumm vor und das merkt man ihm auch an als er antwortet. "Naja, viel sagt es mir nicht, nicht so viel wie anderen die Farben sehen können. Ich hab gefragt weil sie so funkeln." gibt der Gepierte zu, während er es noch vermeiden kann sich seine Unsicherheit noch mehr anmerken zu lassen da er sich wie ein Tollpatsch vorkommt. 'Und jetzt hält sie dich sicher für völlig bescheuert. Das hört sich an wie ein dummer Spruch mit dem ich mich an sie ranmachen will. 'Weil deine Augen so funkeln' das hört sich an als wäre mir nichts dümmeres eingefallen. Ich hätte gar nicht fragen sollen. denkt der Bote.

Sollte Riana seine vermeintliche Dummheit aufgefallen sein, so hat sie es sich nicht anmerken lassen. Das Mädchen zieht sich ein wenig beschämt die Bettdecke vor ihren Mund. "Wirklich? Sie funkeln? Danke, so ein Kompliment hat mir noch nie jemand gemacht." Juuso sieht das ihre Wangen ein wenig rot geworden ist. Dennoch schiebt sie die Decke wieder auf die Seite. "Gefallen dir meine Augen?" fragt sie ihn direkt und guckt dabei recht unschuldig drein.

Entweder fand Riana dass er gerade nicht wie ein Dummkopf rüberkommt, sieht das nicht als schlechte Anmache oder sie zeigt es einfach nicht. Juuso rechnet mit letzterem, vorallem da er die Frage nun wirklich als idiotisch befindet. Eher scheint sie ein wenig beschämt zu sein. „Ja, mich wundert dass es dir noch keiner gesagt hat.“ Gibt er zu, doch er ist eigentlich davon ausgegangen dass sie dieses Kompliment nicht zum ersten Mal hört, darum überrascht es ihn doch. Der Bote bemerkt wie sie ein wenig errötet, doch das kann er in der Dunkelheit eher schlecht erkennen. Auch nimmt er das Erröten so wahr dass ihre Haut einen ein wenig dunkleren Grauton an den Wangen annimmt. „Wenn ich ehrlich bin, ja.“ Gesteht Juuso und kommt sich noch dümmer vor. Als hätte er nicht gewusst dass es vielleicht auch auf diese Frage hinaus laufen könnte. Was ist so schlimm daran sie mir einem ehrlichen ‚Ja‘ zu beantworten?

Riana lächelt ihn an und hält dabei ihre roten Wangen mit den Händen versteckt. Sie weiß offensichtlich nicht das der Bote sie nicht so gut sieht. "Du bist echt... nett Juuso. Ähm... sag mal du bist sicher schon vergeben oder? Erzähl doch mal wer die Glückliche ist." Das Mädchen denkt wahrscheinlich wirklich das er sich bereits gebunden hat.

Jeglicher Verdacht wird ausgeräumt als Riana ihre Wangen mit den Händen verdeckt, sicher ist es also dass sie rot geworden ist. „Ich? Vergeben?“ gibt Juuso überrascht zurück. „Nein, ich bin noch nicht vergeben. Ich hab keinen besonders guten Ruf hier im Dorf, viele halten mich für wahnsinnig. Das war schon immer so, mal außer acht zu lassen ob sie recht haben oder nicht.“ Erzählte der Bote bereitwillig. Er hatte sowieso bereits damit gerechnet dass sie davon weiß, jetzt weiß sie es eben nicht. Die Angst bei ihr schnell ‚unten durch‘ zu sein, ist etwas kleiner geworden, auch wenn sie nicht verschwunden ist. Das Wort ‚wahnsinnig‘ war nicht gerade das schmeichelhafteste. ‚Falls ich’s mir mit ihr versaut haben sollte, dann garantiert jetzt. Wer will schon in derselben Hütte mit einem Wahnsinnigen schlafen?‘

Riana ist über diese Tatsache wohl sehr überrascht. "Aber... das kann ich gar nicht glauben." Sie schenkt ihm ein warmes Lächeln. Juuso's Augen haben sich mittlerweile ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt. "Das mit deinem Ruf hab ich mitbekommen. Du kommst mir aber in keinster Weise wahnsinnig vor. Stimmt es denn? Haben sie denn Recht?" fragt das Mädchen mit Nachdruck.

Gerade dass die Blondine überrascht ist, überrascht wiederum Juuso. ‚Das überrascht sie noch?‘ fragt er sich nur. Das Lächeln das sie ihm schenkt, kann er trotzdem gut erkennen. Langsam spürt er wie sich seine Augen mehr und mehr an die Dunkelheit gewöhnen, bereits vorhin doch erst jetzt wo er sich größtenteils daran gewöhnt hat, fällt es ihm auf. Nun eindeutig überrascht blickt er Riana an. Sie hat es mitbekommen und hat trotzdem keine Scheu vor ihm? Keine mehr oder weniger wahren Vorurteile? Auf ihre Frage hin senkt er nachdenklich den Blick, der Dunkelblonde antwortet nicht sofort und selbst dann kommt es ein wenig zögernd rüber. „Ich . . .“ „Ich weiß nicht ob es stimmt.“ Gibt er ehrlich zu. Langsam fragt er sich selbst wieso er ihr das erzählz, er könnte doch eigentlich lügen, das wäre viel einfacher und er würde es sich mit ihr nicht verderben, auch wenn es auf eine Person mehr die eine solche Antipathie gegegen ihn hegt, nicht ankommt. Nun blickt er sie wieder an und wartet auf ihre Reaktion.

Riana schiebt die Decke beiseite und steht aus ihrem Bett auf. Das wenige Licht das trotz der gelöschten Fackeln von außen in die Hütte eindringt, scheint durch ihr halbdurchsichtiges Nachthemd. Es lässt wieder erahnen mit was für einen schönen Körper das Mädchen wohl von Danu gesegnet wurde. Gemächlich schreitet sie zu Juuso's Bettkante und kniet sich davor hin. Zärtlich streicht sie ihm langsam über seine Wange. "Ich... glaube nicht das du... wahnsinnig bist." Trotz ihres leichten stotterns spricht sie offenbar in aufrichtigem Tonfall zu ihm.

Juuso verfolgt mit wie sie die Bettdecke beiseite schiebt und aufsteht, jedoch wie es scheint nicht um ihn raus zu werfen um nicht mit einem Wahnsinnigen in einer Hütte zu sein. Ehrlich gesagt hätte ihn diese Reaktion sogar überrascht, nachdem sie vorher auch nicht geschockt schien. Trotz dass die Fackel gelöscht is, reicht das silberne Momdlich durch das Fenster inzwischen soweit aus um nicht nur den Raum ein wenig zu erhellen, sondern auch um erkennen zu lassen dass das Nachthemd ihre Silouhette erahnen lässt. Man kann durchaus erkennen dass sie eine gute Figur hat, jedoch achtet der Bote in diesem Moment nicht ganz so sehr darauf. Das Thema in das er sich jetzt ‚reingeritten‘ hat ist ihm mehr als unangenehm. Er hat sich bereits vorhin aufgesetzt und tut zumindest nichts um sie davon abzuhalten über seine Wange zu streichen. Sie scheint es offenbar wirklich ernst zu meinen, zumindest glaubt der Gepiercte nicht dass sie lügt. „Ich weiß es ehrlich gesagt doch selbst nicht, aber dann bist du jedenfalls eine von Wenigen die mich nicht dafür halten. Wahrscheinlich weil dieser Ruf mir einfach schon zu lange nachhängt, eigentlich seit ich denken kann.“ Erwiedert er ruhig, jedoch merkt man trotzdem dass er nicht gern darüber redet, trotz dass er versucht dies zu verheimlichen.

Das Mädchen lächelt den Boten an, nachdem dieser ausgeredet hat. Vorsichtig nimmt sie seine Hand in die Ihre. "Sie kennen dich eben nicht richtig. Ich bin sicher wenn sie es täten würden sie anders denken." Verträumt blickt sie ihn noch einen Moment tief in die Augen. "Schlaf gut Juuso, du hast einen anstrengenden Tag hinter dir." Riana gibt ihm noch einen flüchtigen Kuss auf seine Wange, dann will sie sich auch schon wieder von ihm abwenden.

Juuso lässt es geschehen, wirft kurz noch einen Blick auf ihre Hand während sie die seine nimmt und schaut ihr dann wieder in die funkelnden, blauen Augen. „Wenn du meinst . . .“ gibt der ‚Wahnsinnige‘ unentschlossen zurück. Für einen Moment schaut sie ihm tief in die Augen, er wendet den Blick noch immer nicht von ihr ab. Er tut nichts um zu verhindern dass Riana sich von ihm abewendet und wieder zurück zu ihrem Bett geht. Sattdessen lässt der Bote sich auf das Bett sinken und schaut an die Decke. Er rechnet schon damit dass Tychon diese Nacht kommen würde und dass er ziehmlich sauer sein würde, jedoch grübelte er nicht sonderlich darüber nach. Sattdessen dachte der Dunkelblonde darüber nach was wohl an den Vorwürfen dran sein sollte und ob Riana nicht vielleicht doch recht hatte.

Riana steigt also wieder zurück in ihr Bett und schläft schon nach kurzer Zeit ein. Das Starren an die Decke macht Juuso müde, sodass er ebenso nach einiger Zeit einschläft.

Es gibt keine Vorkommnisse und die Nacht verläuft ruhig, Tychon lässt sich nicht blicken. Die Sonne knallt dem Boten frech ins Gesicht, sodass er die Augen öffnen muss. Riana werkelt irgendwas in der Küche herum und hat noch nicht bemerkt das Juuso bereits wach ist.

Juuso träumt wirres Zeug, alles durcheinander gemischt. Schließlich verarbeitet das Hirn so die Erlebnisse vom Tag, so lange wie halt nötig. Die Sonne scheint ihm direkt ins Gesicht, der Bote schlägt die Augen auf da er keine andere Wahl hat als wach zu werden, jedoch nur um sie gleich wieder zusammen zu kneifen da er sich erstmal an die Helligkeit gewöhnen muss. An seine Träume kann er sich diese Nacht nicht errinern, er fühlt sich als habe er wie ein Stein geschlafen. Der Dunkelblonde setzt sich auf und sieht sich nach Riana rum. Ihr Bett ist bereits leer und aus der Küche kann man hören wie sie herumwerkelt. „Guten Morgen.“ Meint er nur und geht auf die Blondine zu.

Juuso kann nun erkennen das Riana ein paar Sachen zusammenschneidet und auf einen großen Teller schlichtet. Dabei handelt es sich um allerhand Früchte, Fleisch und Gemüse. "Oh, guten Morgen Juuso. Hast du gut geschlafen? Ich mache uns gerade ein kleines Frühstück." Klein ist gut, scheinbar gibt sich das Mädchen richtig Mühe um ihren Gast zufriedenzustellen. "Was möchtest du eigentlich trinken? Wir haben Wasser und Bier zuhause."

Der Gepiercte erkennt dass sie irgendetwas schneidet, bei genauerem Hinsehen stellt er fest dasses sich um Gemüse, Früchte, Fleisch und alles was man für ein ziehmlich üppiges Frühstück braucht, handelt. „Ja, wie ein Stein. Und selbst?“ fragt der Bote zurück. Da die Sonne ihm im Bett so ins Gesicht geknallt hatte, glaubt der Bote dass es heute wohl ein warmer, sonniger Tag werden würde. „Oh, wenn das klein ist . . . Du gibst dir ja richtig Mühe.“ Stellt Juuso leicht erstaunt fest. „Wenns dich nicht stört werde ich mich mal umziehen.“ Sagt er nur bescheid und dreht sich um. Er öffnet den Rucksack und beginnt in seinem Gepäck zu wühlen. Es ist alles andere als ordentlich, doch nach ein wenig suchen, findet er das was er rausholen will; frische Klamotten zum wechseln.

"Wirklich sehr gut, danke der Nachfrage." Als Juuso das 'kleine' Frühstück anspricht bedankt sie sich abermals mit einem Lächeln. "Oh... danke. Ich dachte mir ein starker Mann braucht ein starkes Früstück. Du kannst dich ja auf dem Klo umziehen wenn du willst." ruft sie ihm noch hinterher.

Juuso lächelt Riana zu und erwiedert:“Stark ist Ansichtssache.“ Er ist bereits zu seinem Rucksack gegangen und hatte dort seine Klamotten rausgesucht. Nun geht Juuso auf die Nächste Tür zu, die nicht die Haustür ist und öffnet sie einen Spalt um zu sehen ob dort das Klo ist.

*Trommelwirbel* Juuso findet... ein stinknormales Scheißhaus vor. Kein Schloss oder eine Burg, einfach ein Scheißhaus.

Offenbar ist das das Klo, nicht besonders spektakulär, doch das hat Juuso such nicht erwartet. Ganz selbstverständlich öffne er die Tür ein Stück weiter, geht mit einem raschen Schritt rein und zieht auch schon wieder die Tür zu. Weder in Hast, noch in schleichendem Tempo zieht sich der Bote aus und auch wieder an. Die Sachen die er nun in der Hand hält, trägt er zurück zum Rucksack der vor dem Bett steht. Achtlos stopft er sie rein, wendet seinen Blick auf das Geschehen außerhalb des Fensters. Anschließend dreht er sich um und geht zu Riana in die Küche.

Juuso kann nur den üblichen Trubel von Aballon erkennen. Spielende Kinder und fahrende Händler sind mal wieder an der Tagesordnung. Allerdings fällt ihm dabei eine Person in einer Robe auf die so gar nicht in das Dorfleben reinpasst. Außerdem bemerkt der Bote das die Verletzungen schon fast abgeheilt sind dank der Medizin die er bekommen hat. Riana hat mittlerweile das Essen bereits serviert. "Ich wusste nicht was du trinken willst also hab ich dir erstmal einen Krug Wasser hingestellt. Hoffe das ist dir genehm." Das Mädchen macht es sich gemütlich und beginnt zu Essen. Auf dem Tisch stehen Brote, Früchte, Gemüse und natürlich Fleisch schön aufgereiht. Man kann mit Fug und Recht behaupten das sie sich wirklich Mühe gegeben hat. "Ich hoffe es schmeckt." Riana blickt Juuso mit besorgtem Blick an als sie das sagt.

Das Mädchen beäugt die Beiden Wachen. „Ich bin die Kriegerin Tara und das ist der Königssohn von dem Dorf Klouta. Wir wurden wegen den Druiden geschickt.“ Beantwortet Tara die Frage des einen Wachmanns. „Dürfen wir nun passieren?“

"Kriegerin und Königssohn, hörst du das?" meint der Eine zum Anderen. Die beiden Wachen müssen anfangen zu lachen. "Wenn ihr zu den Druiden wollt dann geht nach Vanello, bei uns gibt es keine Druiden."

Tara verschränkt die Arme. „Wir brauchen Proviant… Das ist der einzige Grund warum wir hier sind…“ Das Mädchen muss sich zusammen reißen damit sie nicht ausrastet.

"Proviant also?" Wieder müssen beide lachen. "Dann kann ich nur unsere hervorragenden Früchte empfehlen. Es sind die besten im ganzen Land. Also wegen mir könnt ihr eintreten." Die Wachen gehen beiseite und der Durchgang scheint für Tara und Tristan nun frei.

„Ja…Danke!“ Tara geht an den Beiden Wachen vorbei. Das Mädchen war zwar noch etwas erschöpft aber sie war auch aufgeregt und neugierig in ein neues Dorf zu kommen.

Tara muss feststellen das Aballon ein wenig kleiner als Klouta ist, der Unterschied dabei ist aber unmerklich. Da es bereits abends ist, gibt es nicht besonders viel zu sehen. Nur vereinzelte Leute sind auf den Straßen. Lediglich drei besoffene Kerle wanken lallend durch die Straßen und sorgen für Aufregung. "Wir sollten uns eine Unterkunft für die Nacht suchen." schlägt Tristan vor. Tara fällt das Schild 'Zur wilden Frucht' auf. Vielleicht sollten es Beide zuerst einmal bei einem Wirtshaus versuchen.

Tara nickt. „Ja. Du hast recht. Sieh mal. Ich hab noch etwas hunger. Vielleicht können wir da rein gehen.“ Sie bleibt direkt vor dem Eingang stehen und sieht Tristan an. Dabei knurrt kurz ihr Magen und sie lief kurz rot an.

Tristan lächelt sie an. "Ja ich hab auch hunger. Am besten wir gehen gleich rein." Beide betreten das Wirtshaus. Es herrscht dort mehr als reges Treiben. Kellnerinnen huschen zwischen den Tischen hindurch, Karten fliegen auf den Tischen umher und der Alkohol kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz. Die Bühne zu Tara's linken Seite scheint leer zu sein. Zu ihrer rechten hingegen ist die Bar an der fast alle Plätze besetzt sind.

„Hmm… Setzten wir uns an einen Tisch.“ Tara geht weiter hinein in das Gasthaus. Die ganzen Gerüche die ihre entgegen kommen kennt das Mädchen nur zu gut von der Gasthütte in ihrem Dorf. Aber sie sieht dennoch immer wieder die Menschen an die ihr entgegen kommen.

Tara und Tristan entdecken einen freien Tisch und setzen sich dort auch gleich hin. Eine Kellnerin wird sofort auf die Beiden aufmerksam. "Togi Din! Was darf ich euch bringen?" fragt sie ein wenig gehetzt. "Togi Din! Also ich hätte gerne ein Bier und ein Miminsteak mit Gemüse." Nun sieht die Frau das Mädchen fragend an. "Und was möchtest du?"

Tara hängt ihren Bogen und ihre Pfeile um den Holzstuhl und setzt sich dann. „Togi Din! Einmal Linsen in Biersuppe und auch ein Bier.“ Bestellt sie bei der Kellnerin.

Zufrieden erkennt Juuso dass er ein mehr als vertrautes Bild erblickt, so vertraut dass er auf Einzelheiten gar nicht mehr achtet. Doch der Schein trügt, etwas ist anders. Er bemerkt die Person in der Robe, sieht einen Moment länger aus dem Fenster und wendet sich von selbigem ab. Besonders Gedanken macht er sich nicht dabei, dieser Jemand wird schon kein Spion sein oder gleich anfangen Leuten die Köpfe abzureissen. Dennoch scheint noch etwas anderes, er bemerkt dass das letzte Bisschen Schmerz verschwunden ist, die Verletzungen sind über Nacht geheilt durch die Medizin. In der Kücher bemerkt der Dunkelblonde dass Riana das Frühstück bereits gedeckt hat. „Ja, ist es. Ich trinke sowieso lieber Wasser als Bier.“ Erwiedert er ruhig. Alkohol bereits am frühen Morgen kann sich der Gepiercte nicht vorstellen, aber es gibt ja auch genug Menschen mit anderen Gewohnheiten. Alles wurde sorgfältig aufgereiht, erneut erkennt man deutlich wie viel Mühe sie sich gibt, was ihn erneut ein wenig erstaunt. Er ist es nicht gewohnt dass sich jemand solche Mühe wegen ihm macht. Juuso nimmt nich zum Frühstück etwas Brot und Gemüse und beginnt zu essen. Auf ihre Frage hin nickt er, da man schließlich nicht mit vollem Mund spricht.

Die Kellnerin nickt. "In Ordnung, kommt sofort." Und schon ist die Frau verschwunden. "Sag mal Tara, du willst doch nicht ernsthaft diese Biersuppe kosten?" Tristan beginnt sich beim Wort Biersuppe ein wenig zu schütteln. "Brrrrr!" stößt der Junge dann hervor. Auf der Bühne sammeln sich gerade ein paar Menschen die offensichtlich etwas vorbereiten wollen.

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Am Tisch ist es ziemlich still. Beide wenden sich zunächst ihrem Mahl zu. Riana nimmt einen Schluck Wasser zu sich und beginnt anschließend zu sprechen. "Was hast du heute noch vor Juuso?" fragt sie dann überraschend.

Tara sieht Tristan mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Warum nicht? Hin und wieder esse ich eine… Wenn ich mal vom Unterricht zurück komme… Das tut gut.“ Sie lächelt und sieht ihn noch immer an. Eh klar das er das nicht versteht… Das Mädchen schüttelt den Kopf. „Hast du sie schon mal gegessen?“

Stille kommt auf, jedoch nicht eine allzu sehr bedrückende Stille. Er wendet sich seinem Frühstück zu, genau wie Riana auch. „Ich muss heute wieder nach Vanello, ich bin normal nicht oft zuhause oder allgemein hier in Aballon. Das kommt davon wenn man als Bote arbeitet. Aber ich weiß noch nicht was ich überbringen soll.“ Gibt Juuso zurück. „Ich werde wohl gleich nach dem Frühstück los müssen, tut mir leis Riana.“ Fügt der Dunkelblonde noch hinzu, weil sie ihm ja um Hilfe gebeten hat. Die Reise hat er irgendwie weggeschoben, seine Arbeit ist von ganz anderen Gedanken verdrängt worden.

"Nein... und ehrlich gesagt will ich das gar nicht." gibt der Dichter offen zu. Es dauert nicht lange dann bekommen Tara und Tristan ihr Essen serviert. "Guten Appetit. Das macht dann 7 Gold für dich und 9 Gold für dich." Die Kellnerin sieht beide abwechselnd an, zuerst die Kriegerin, dann den Jungen. Tristan gibt der Bedienung 10 Gold. "Den Rest kannst ihr behalten." MIt einem Lächeln bedankt sich die Frau beim Königssohn. "Oh danke."

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"Deswegen hab ich dich hier noch nie gesehn." vermutet Riana sofort. Sobald Juuso vom unerhofften Abschied spricht wird das junge Mädchen traurig. "Oh... das ist aber schade. Aber wenn du nach Vanello musst! Ähm... ich müsste auch etwas in Vanello erledigen. Ich könnte dich begleiten und dann reisen wir nach getaner Arbeit wieder zurück nach Aballon. Was hältst du davon?" Ihre großen, strahlenden Augen sind nun voller Hoffnung als sie das fragt.

Tara sieht zu der Kellnerin. Sie holt schnell ihren Beutel heraus und gibt ihr 8 Goldstücke. „Hier… Denn Rest könnt ihr auch behalten.“ Das Mädchen lächelt und sieht zu ihrem Essen. „Endlich mal was richtiges zum Essen.“ Tara läuft das Wasser im Mund zusammen, obwohl es nur Linsen mit Biersuppe ist. Kurz sieht sie zu Tristan. „Wenn du willst kannst du kosten… Aber nur wenn du willst…“ meint sie zu dem Jungen und lächelt ihn mit ihrem süßen Lächeln an. Vorsichtig nimmt Tara ihr Bier und macht einen kräftigen Schluck. „Ahhh…. Das ist gut!“

Das leuchtet Juuso durchaus ein, er kennt nicht jeden aus dem Dorf und nicht jeder aus dem Dorf kennt ihn. Er muss feststellen dass seine Worte die blonde Schönheit traurig machen, wahrscheinlich wegen Tychon, dass sie Angst hat dass er sie schlagen wird. Dass sie auch nach Vanello muss, kommt ihm wie eine Ausrede vor, doch er lässt es sich nicht anmerken. Wozu ihr das ins Gesicht sagen? Er hatte nicht unbedingt etwas dagegen wenn sie mitkam. „Meinetwegen, es ist deine freie Entscheidung und Königin Aretha, also deine Tante, wird wahrscheinlich nichts dagegen einwenden. Dann solltest du dich nach dem Frühstück beeilen deine Sachen zu packen, ich komme ungern zu spät. Was musst du eigentlich in Vanello erledigen?“ Trotz dass die Wortwahl nicht gerade davon zeugt, befiehlt er ihr nichts sondern macht sie lediglich ruhig in einem höflichen Ton darauf aufmerksam. So ist er eben, er kommt nicht gern zu spät und der Rest war nichts als die Wahrheit, zumindest aus seinem Stadpunkt. Auch wenn er ihr diese Frage stellte, ihm würde es nichts machen wenn es wie er sich gedacht hat eine Ausrede ist und man das auch merkt. Falls sie allerdings doch keine Ausrede erfunden hat, interessiert ihn trotzdem was sie in Vanello zu erledigen hat.