5. Grad
* Falsche Wand
Erschafft aus dem Nichts eine Wand, die sich der restlichen Architektur anpasst. Obwohl sie augenscheinlich wirklich da ist, so kann man einfach durch sie hindurch treten, ohne sich anzustoßen.

* Musikalische Täuschung
Erzeugt aus dem Nichts surreal musikalische Klänge, welche von einer Euphonie bis hin zu einer Kakophonie reichen können.

4. Grad
** Hypnose
Setzt eine Person in eine Art Hypnosezustand, in dem ihr vorgegaukelt werden kann, dass sie beispielsweise betrunken ist oder leichte Schmerzen verspürt.

** Illusion auflösen
Löst eine Illusion auf, in der man selbst oder jemand anderes gefangen ist.
Es kann immer nur der Grad aufgelöst werden, von dem man selbst mindestens einen Zauberspruch - außer "Illusion auflösen" - beherrscht.

Kiera-Kassandra wurde in Umajo-Kenta zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Kieran-Kleon geboren. Ihre Mutter war Mahino und ihr Vater Umajo; beide lernten sich auf einer Reise kennen.
Kiera und Kieran traten mit 10 Jahren der Gilde der Diamantschleifer bei, für die auch ihr Vater arbeitete. Im Gegensatz zur Tochter, wurde der Sohn immer bevorzugt, denn er sollte eines Tages seinen Vater als Gildenmeister beerben. In Wahrheit wäre Kieran jedoch lieber Bergmann geworden, denn die Bergung des Rohmaterials faszinierte ihn weitaus mehr. Obwohl Kiera begabter war und während ihrer Ausbildung viel weniger Fehler machte, musste sie ungerechterweise ständig zurückstecken.

Eines Tages, als sie 14 war, schlich sie sich heimlich zusammen mit ihrem Bruder in eine Mine der Bergleute, weil jener unbedingt diese verbotenen Stollen erforschen wollte. Natürlich hatte Kieran hierbei auch vor, das eine oder andere mitgehen zu lassen, sollte er über Edelsteine oder Ähnliches stolpern. Die Bergleute verlangten horrende Preise für ihre Edelmetalle, also hätte ihr Vater sicherlich nichts dagegen gehabt, solange sie sich nicht erwischen lassen würden. Doch der Junge überlebte den Ausflug mit seiner Spitzhacke nicht und starb in der Mine.
Kiera wurde im Zuge dessen erwischt, gerade als sie die Mine verlassen wollte. Wegen einer blutigen Spitzhacke, fiel der Verdacht sofort auf sie. Und auch der Vater beschuldigte sie, voller Zorn über den Tod seines einzigen Sohnes. Das Mädchen stritt zwar alles ab, aber sie hatte es offensichtlich wie einen Unfall darstellen wollen, indem sie nach dem Tod ihres Bruders sofort floh. Da sie noch zu jung war, um nach keltischer Tradition zum Tode verurteilt zu werden, wurde sie im berühmten umajoischen Hochsicherheitsgefängnis zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die ehemalige Diamantschleiferin verbrachte über 2 Jahre im Gefängnis, bis sie davon erfuhr, dass die Albionische Republik Sträflingen die Freiheit versprach, sofern sie sich auf die Expedition in die unbekannte Welt begaben. Kieras Entschluss war schnell gefasst. Sie meldete sich umgehend freiwillig. Besser einen schnellen Tod, mit noch ein paar Tagen in Freiheit, bei einer riskanten Expedition finden, als in einem schäbigen Gefängnis verrotten.